Klangschichten (November 2019)
Klangschichten (November 2019)
![]() Samstag, 16. November 2019, 19.00 Uhr, Kath. Kirche Oberegg Sonntag, 17. November 2019, 17.00 Uhr, Evang.-ref. Kirche Gais |
ProgrammJohann Sebastian Bach Toccata E-Dur BWV 566,1 1685 – 1750 Paul Müller-Zürich Konzert für Orgel und Streicher op. 28 1898 – 1993 I Toccata Andreas Zurbriggen Les Épaves für Streichorchester (komponiert 2018) 1986 I L’ invitation au voyage II Le serpent qui danse III Tristesses de la lune Paul Müller-Zürich Konzert für Orgel und Streicher op. 28 1898 – 1993 II Aria variata Johann Sebastian Bach Konzert für Oboe und Violine c-moll BWV 1060 1685 – 1750 Allegro – Adagio – Allegro Edvard Grieg Heimweh. Aus Vier Lyrische Stücke (Bearbeitung Wolfgang Müller) 1843 – 1907 Samuel Barber Adagio for Strings op. 11 1910 – 1981 Edvard Grieg In der Heimat - Walzer. Aus Vier Lyrische Stücke (Bearbeitung Wolfgang Müller) 1843 – 1907 Rudolf Meyer Bach-Geschiebe op. 70 (Uraufführung). Raummusik im Nachgang zu Bachs Doppelkonzert BWV 1060 1943
Aufführende, Solistinnen/SolistenRudolf Meyer, Orgel Helen Moody, Oboe Christine Baumann, Violine |
Appenzeller_Zeitung_20191119_Seite_23.pdf herunterladen
Appenzeller Volksfreund_20191119.pdf herunterladen
Anzeige-Blatt Gais-191119_AZB-05-k.2840282.p1.pdf herunterladen
Strandgut (Juli 2019)
Strandgut (Juli 2019)
Samstag, 13. Juli 2019. 19.00 Uhr, Trossingen Bundesakademie für musikalische Jugendbildung, Konzertsaal |
ProgrammVon Bach bis Zurbriggen – Konzert nach Ansage J.S. Bach Konzert c-moll für Oboe, Violine, Streicher und Basso continuo 1685 – 1750 BWV 1060 (Version für 2 Solo-Violinen) Allegro – Adagio – Allegro Samuel Barber Adagio for Strings op. 11 1910 – 1981 Edvard Grieg Studenternes Serenade 1843 – 1907 Aus «Stimmungen» op. 73 Nr. 6 (Arr. John Kember) Erwin Sager Ledi-Zäuerli (komponiert 2013) 1946 Trad. Appenzell Schwäberg-Zäuerli «Sönd willkomm» (Arr. Michael Neff) Mazurka «Peterer» Andreas Zurbriggen Les Épaves für Streichorchester (komponiert 2018) 1986 I L’ invitation au voyage II Le serpent qui danse III Tristesses de la lune IV Spleen Aufführende, Solistinnen/SolistenChristine Baumann und Werner Meier, Soloviolinen |
in the midst of life (Nov 2018)
in the midst of life (Nov 2018)
![]() Samstag 24. November 2018 19.30 Uhr Evang.-ref. Kirche Herisau
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ProgrammIn the midst of life Jürg Surber Alter Stamm – abgeschnitten IX. Jahrhundert Requiem Antonio Lotti Requiem in F Tomás Luis de Victoria Improperien zur Karwoche John Dowland Pavane «Lachrimae antiquae» Thomas Morley «Lamento» John Dowland «If my complaints» aus dem Second Booke of Songs Henry Purcell Pavan and Chacony g-moll Z. 730 Jürg Surber Denn Leben und Tod sind eins Henry Purcell Dido and Aeneas (Instrumentalversion) IX. Jahrhundert Requiem Antonio Lotti Requiem in F Stefano Landi Passacaglia della vita «Homo fugit velut umbra» Texte von Khalil Gibran (1883 – 1931), Dschalal ad-Din ar-Rumi (1207 – 1273), Rose Ausländer (1901 – 1988) Aufführende, Solistinnen/SolistenJeanne Devos Sprecherin |
Aufbrechen (März 2019)
Aufbrechen (März 2019)
![]() Freitag 22. März 2019, 19.30 Uhr, Aula der KST
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ProgrammI like to be in America Aufführende, Solistinnen/SolistenAgata Bukowska Klavier |
Du, schönes Märchen, schwinde nicht!
Du, schönes Märchen, schwinde nicht!
Der Prinz zu Rusalka, in: Antonín Dvořák, Rusalka, 1. Aufzug
Rückblick auf die Konzerte im Februar und März 2018
märchenhaft romantisch
Unter der Leitung von Jürg Surber spielte das Appenzeller Kammerorchester (erweitert mit Blasinstrumenten, Harfe und Perkussion) Werke von Dvořák, Grieg, Purcell, Reinecke und Sibelius.
Anna Schindler las das Märchen vom Prinzen mit der Flöte.
Vorprobe zum Konzert im Zeughaus Teufen, 25. Februar 2018 | Foto: Martin Benz |
märchenhaft romantisch
Programm TUTTI SOLI 2017
Felix Mendelssohn Bartholdy Sätze für Streichorchester op. 65, Alla Marcia
1809 – 1847
Wolfgang A. Mozart Klavierkonzert Nr. 27 KV 595, 2. Satz Larghetto cantabile
1756 – 1791 Mirjam Tanner Klavier
Gabriel Fauré Elégie op. 24 (Bearbeitung für Orchester von Fauré)
1845 – 1924 Anna Kölbener Violoncello
Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 op. 73, 2. Satz Adagio non mosso
1770 – 1827 Dorothée Purghart Klavier
Georges Bizet Séguédille – Habanera aus der Oper „Carmen“
1838 – 1875 Lorena Dello Buono Gesang
Pause
Felix Mendelssohn Bartholdy Sätze für Streichorchester op. 65, Andante con moto
1809 – 1847
Dmitri Schostakowitsch Piano Concerto Nr.2 op. 102, 2. Satz Andante
1906 – 1975 Flavia Langer Klavier
Wolfgang A. Mozart Konzertarie „Misera, dove son“ KV 369
1756 – 1791 Tereza Kotlanova Gesang
Edvard Grieg Klavierkonzert op. 16, 1. Satz Allegro molto moderato
1843 – 1907 Jonas Daverio Klavier
Astor Piazzolla Oblivion
1921 – 1992 Raphael Date Akkordeon
Felix Mendelssohn Bartholdy Sätze für Streichorchester op. 65, Finale Andante
1809 – 1847
TUTTI SOLI 2017
SPINNEN
Das neue Projekt des Appenzeller Kammerorchesters
SPINNEN – eine Oper von Peter Roth für 4 Soli, Chor, Bläser, Streicher, Hackbrett, Peitsche und Gong
Konzertante Uraufführung durch Appenzeller Kammerorchester, Chorwald, Chorprojekt St. Gallen und SolistInnen im September 2014:
Tonhalle Wil
Samstag, 13. Sept. 14, 20 Uhr
Sonntag, 14. Sept. 14, 19 Uhr
Evang.-ref. Kirche Heiden
Samstag, 20. Sept. 14, 20 Uhr
Sonntag, 21. Sept. 14, 19 Uhr
Szenische Uraufführung durch CHORES zum Gedenkjahr 100 Jahre ‚Ehrfurcht vor dem Leben‘ (Albert Schweitzer) 2015
Zu Idee und Inhalt der Oper
Ehrfurcht versus Machbarkeit
In der Erzählung «Die schwarze Spinne» von Jeremias Gotthelf (1797 – 1854) wird das Volk durch einen Pakt mit dem Teufel ins Verderben gestürzt. In der Oper SPINNEN wird den Menschen ihre Hybris, ihre mangelnde Ehrfurcht vor Leben, Natur und Schöpfung zum Verhängnis. Im blinden Glauben an das Gesetz der Machbarkeit folgen sie jenen, die im eigenen Interesse Risiken der Atomenergie kleinreden und grossartige Versprechen für die Lagerung des strahlenden Mülls abgeben. «Und sagt einer: Ist doch kein Problem, dann nicken sie und folgen dem» – so singt Christine, die Sopranstimme in der Mitte der Oper. Als Librettist und Komponist von SPINNEN sagt der Komponist Peter Roth den Menschen mit Sophie, der anderen weiblichen Solostimme: Hört auf euch selbst, vertraut eurer eigenen Weisheit, entdeckt eure natürliche Ehrfurcht vor Leben, Natur und Schöpfung und handelt entsprechend! So wie es uns Albert Schweitzer (1875 – 1965) mit seiner Ethik «Ehrfurcht vor dem Leben» 1915 wie einen Spiegel vor Augen führte und uns bis zu seinem Tod 1965 auch vorlebte.
Hansruedi Kugler, Journalist aus dem Toggenburg, hat Peter Roth getroffen und erzählt aus dem Gespräch:
Peter Roth hat Jeremias Gotthelfs berühmte Erzählung «Die Schwarze Spinne» in eine moderne, politische Oper übersetzt. Den Teufel hat er deshalb aus dem Stück verbannt. Stattdessen fordert er politische Eigenverantwortung ein – die Spinnen-Bedrohung geht vom Atommüll aus. «Eigentlich gehe ich selbst fast nie in die Oper, und wie man eine Oper schreibt, wusste ich bis vor kurzem auch nicht.» Das sagt einer, der sich in fast allen musikalischen Genres heimisch fühlt. Aber eben nur fast: Peter Roth spielt zwar Blues und Freejazz, jodelt, spielt Klavier und Hackbrett, leitete verschiedene Chöre und ist ausgebildeter Kirchenmusiker, kennt also auch das klassische Fach. Aber Opern liess er bisher links liegen.
Mit seiner Oper SPINNEN geht es Peter Roth vor allem darum, eine aktuelle, aber zeitlos gültige Parabel über Verführbarkeit zu erzählen. Oder wie es in seinem Libretto heisst: «Das ist die immerwährende Geschichte von Verführern und Verführten, die sich verführen lassen. Und sagt einer: Ist doch kein Problem, dann nicken sie und folgen dem. Das ist die uralte Geschicht': Selbst denken wollt ihr nicht.»
Politik, Musik und Spiritualität gehören für Peter Roth immer zusammen. Gotthelfs «Die schwarze Spinne» ist zwar vordergründig kein politischer Stoff, sondern eine heilsgeschichtliche und erbauliche Parabel. In Gotthelfs Erzählung seufzen leibeigene Bauern unter der unmenschlichen Fronarbeit für den Ritter Hans von Stoffeln. Dieser zwingt seine Untertanen nach einem aufwändigen Schlossbau aus einer Laune heraus auch noch, innert eines Monats einen Schattengang von hundert mächtigen Buchen zu pflanzen. Die Bauern suchen Hilfe in einem Pakt mit dem Teufel, wollen diesen dann überlisten und müssen dafür teuer bezahlen. Die Rache des Teufels ist verheerend. Unzählige fallen der Schwarzen Spinne zum Opfer. Erst standhaftes Gottvertrauen und Opferbereitschaft können die Teufels-Spinne mit einem Holzzapfen in einen Stuben-Balken einsperren.
In Peter Roths Oper hilft statt dem Teufel eine neue, aber gefährliche Energie, deren Abfall für Hunderttausende von Jahren sicher entsorgt werden muss. Und schon ist die Oper in der Gegenwart und beim Reizthema Kernkraft angekommen. Weil das Dorf Fukusiwil heisst, ist der Weg bis zum Strahlentod vorgezeichnet. Denn der «Betonzapfen» dichtet halt nicht perfekt ab. Gott und Gottvertrauen kommen in Peter Roths Oper nicht vor, das naive, apolitische Volk läuft selbstverschuldet ins eigene Verderben.
Kann man eine religiöse Erbauungsgeschichte im Rahmen der mittelalterlichen Leibeigenschaft in eine politische Parabel innerhalb der modernen, aufgeklärten Demokratie überführen? Für Peter Roth steht dies ausser Frage: Erstens habe auch Gotthelf die Geschichte für seine religiöse Erbauungs-Botschaft in einer späteren Epoche (19. Jh.) verwendet. Gotthelf erzählte die Geschichte auch als Warnung vor der sittlichen und religiösen Gleichgültigkeit. Zweitens seien Kritiklosigkeit und Verführbarkeit auch heute weit verbreitet. «Ich habe schon als Jugendlicher bei der Lektüre nicht verstanden, wieso bei Jeremias Gotthelf keiner fragt, wozu der Ritter diesen Schattengang braucht und ihn eventuell davon abzubringen versucht. Der Luxus-Wunsch des Herrschers ist für die Dorfbewohner offenbar unantastbar. Das hat mich gestört», sagt Peter Roth. «Auch dass nach dem Teufelspakt, nach der scheinbar einfachen Lösung, niemand die Verantwortung für die Konsequenzen übernehmen will, fand ich beschämend. Dann kommen Rattenfänger mit simplen Lösungen.» Auf heute gemünzt: «Man läuft auch heute noch gerne jenen nach, die einfache Lösungen versprechen.» So bewundern die Männer den reichen Kuno, die Frauen lassen sich vom zynischen, gerissenen Berater von der Ungefährlichkeit der neuartigen Energie überzeugen.
Darum hat Peter Roth zwei Frauenfiguren ins Zentrum seiner Oper gerückt: «Natürlich sind diese Warnerinnen zwei Frauen», sagt Peter Roth. «Frauen reagieren sensibler.» Da ist Christine, die Warnerin in der Gemeinschaft, die vergeblich ihre Mitbürger auf die Gefahren hinweist: «Lasst ab von diesem Technik-Wahn! Ach bitte, Frauen, denkt daran, was ihr den Kindern hinterlässt, denn tödlich ist der Rest. Des Königs Wunsch ist das Problem. Der Mann ist völlig durchgeknallt!» Als Antwort singt der Frauenchor: «Weib schweig! Das ist Ketzerei. Herr Kuno macht uns frei. Er hilft aus aller Not und Pein. Drum lasst uns doch dankbar sein.» Da ist aber auch noch Sophie, eine Figur ausserhalb von Raum und Zeit, die bei Christine als innere Stimme präsent, für das Theaterpublikum aber sichtbar ist und neben der Bühne in einem Scheinwerferkegel steht, die sagt: «Wie mies es euch auch geht, es ändert nichts und bleibt wie's ist. Bis endlich dann, ganz plötzlich das Grauen in die Welt einbricht.»
Die Literaturkritik im 20. Jahrhundert hat Gotthelfs Erzählung vor allem wegen der eleganten Konstruktion, aber auch wegen des existenziellen Erschreckens, ja des Horrors, der von der nicht fassbaren, mordenden Schwarzen Spinne ausgeht, bewundert. Diesen Horror setzt Peter Roth musikalisch gleich an den Beginn seiner Ouvertüre. Das sieht schon auf den Notenblättern spektakulär aus. Zunächst steigen die Streicher in schrille Höhenlagen, dann knallt eine Peitsche. Die Herrschaft, die Bedrohung bleiben diesen musikalischen Lagen verbunden. Den musikalischen Gegenpol bilden die Gongs – Ausdruck einer inneren Weisheit, wie Peter Roth sagt.
Albert Schweitzers Ethik «Ehrfurcht vor dem Leben» und sein Wirken beinhalten gültige Werte der Menschlichkeit, der sozialen Gerechtigkeit, des verantwortungsvollen Umgangs mit den Schätzen der Natur, Pflanzen, Tieren, der gesamten Schöpfung also, und ist eine Kultur des Friedens. Diese Werte und Aufgaben erfordern ein permanentes Nach-, Mit- und Überdenken des eigenen Tuns. Diese Mitverantwortung wird im Gedenkjahr 2015 im Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten stehen. «Jede Generation muss ihre Aufgaben selber lösen», war Albert Schweitzer überzeugt.
In Teilen entnommen einer Broschüre von CHORES (Chor & Musikprojekt Erich Stoll)
Weitere Informationen: www.spinnenoper.ch und www.chorprojekt.ch
Appenzeller Winter - Jubiläumsprogramm
Juhani Palola, Violine
Christine Baumann, Violine
Charles Uzor, Oboe
Hanspeter Schlapp, Oboe
Heinrich Weber, Fagott
Annamarie Weber, Cembalo
Andreas Beutler, Sprecher
Jürg Surber, Leitung
Georg Philipp Telemann | Ouverture aus Tafelmusik III |
Antonio Vivaldi |
L'inverno f-moll op. 8 Nr. 4 RV 297, aus: "Le quattro stagioni" Allegro non molto Largo Allegro |
Johann Sebastian Bach |
Konzert d-moll für 2 Violinen, Streicher & Basso continuo BWV 1043 Vivace Largo ma non tanto Allegro |
Joseph Haydn |
Sinfonie Nr. 45 fis-moll Hob: I-45 ("Abschiedssinfonie") 4. Satz Finale Presto - Adagio |
Henry Purcell / Werner Lutz |
Zum Abschied - Collage mit Text und Musik Ausschnitte aus "Sommernachtstraum" |
Béla Bartók |
Rumänische Volkstänze Joc cu bata Braul Pe loc Buciumeana Poarga romaneasca Maruntel I Maruntel II
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Sonntag, 4. März 2012 um 16.00 Uhr im Kursaal Heiden
Eintritt CHF 25.- / Schüler CHF 10.-
Reservation Tel: 071 891 2619 /